GPX-Daten der Etappe

Quelle:GoogleEarth

Fluch oder Segen?
Seitdem man ständig Internetzugriff mit sich herumträgt, ist man auch stets über die Wettersituation informiert. Und so gab es Berichte über Neuschnee oberhalb von 2000 m und ein Regenradar, dass für den gesamten Bereich südlich von Landeck andauernde und heftige Regenfälle ankündigte.
Meine ursprüngliche Planung, mit Seilbahnunterstützung einen Abstecher zu den Trails am Fisser Joch (2435 m ü.NN) zu machen, musste verworfen werden.
Es gab ein kleines Fenster bis zum frühen Nachmittag für das Paznaun und das galt es zu nutzen.

Wir starteten also bei einem kaltem aber nur moderaten Regen, der unterwegs zwar seine Intensität, nicht aber seine Temperatur änderte.

Bis Pians waren es gut 4 km auf der zum Teil dicht befahrenen Straße.
Im Ort kann man an die Sanna hinunterfahren und auf einem netten Uferweg bis zum Zusammenfluss von Rosanna und Trisanna am Schloss Wiesberg bleiben.

Die Paznaunstraße führt hier etwa 500 m durch einen Tunnel, der sich nur vermeiden lässt, wenn man 200 zusätzliche Höhenmeter über Plattils und Luitl südlich der Straße inkauf nimmt.
Das Risiko im Tunnel lässt sich allerdings etwas verringern, wenn man auf dem schmalen Trottoir rechts von der Straße fährt und, sobald sich der Tunnel in eine Galerie verwandelt, auf die andere Seite wechselt.

Hat man das geschafft, kann man bald zum Zentralalpenweg 2 abzweigen. In einem kräftezehrenden Wechsel zwischen Anstiegen und Abfahrten überwindet man insgesamt nur einen Höhenunterschied von etwa 320 m, muss dafür aber 650 Höhenmeter strampeln.


Große Teile des Weges verlaufen auf Teer, sogar auf Straßen durch die Dörfer am Hang. Es gibt aber auch lange Trailabschnitte, Wasserfälle und schöne Ausblicke über das Tal indem sich fast unhörbar der Verkehr von und nach Ischgl wälzt.

Nach 30 km Fahrstrecke und immerhin 3 Stunden Fahrzeit waren wir in Ischgl im Garni Siegele. Wir konnten mit der netten Besitzerin des Hauses einen Wäscheservice vereinbaren. Außerdem besorgte sie uns die Silvretta-Cards, die wir am nächsten Tag für unseren Aufstieg zum Flimjoch benötigen würden.